(Stand 2014)
1.1. Expliziter Förderunterricht:
Die VS Puch befindet sich im Einzugsbereich zwischen der Stadt Salzburg und der Stadt Hallein.
Der Anteil der Schüler mit nicht deutscher Mutter-
sprache ist relativ gering.
Trotz der rückläufigen Schülerzahlen gibt es 2 Parallelklassen.
Der explizite Förderunterricht erstreckt sich im Wesentlichen auf die Fächer Deutsch und Mathematik,
nach Bedarf auch im Sachunterricht.
Förderunterricht wird regelmäßig 1 Stunde pro Woche
integrativ erteilt.
Grundsätzlich wird das Einverständnis der Eltern eingeholt. Der (die) Klassenlehrer (in) bespricht mit der Kollegin (dem Kollegen) den Förderplan.
Es wird eine genaue Aufzeichnung über die Förderung geführt, die auch den Eltern mitgeteilt werden kann.
Nachbesprechungen sind sehr wichtig.
Die Förderung ist nur dann sinnvoll, wenn sie genau auf
das Kind abgestimmt ist – also seinen Bedürfnissen entspricht – der Förderunterricht kann also nur individuell
gestaltet sein.
Dadurch ergeben sich sehr viele Varianten.
- Der 2. Lehrer bleibt in der Klasse und fördert die Schüler gleichzeitig
- Die Schüler werden in Gruppen aus dem Unterricht genommen und extra gefördert.
Deutsch:
Deutsch /Rechtschreiben:
Ziele:
Erlernen eines Grundwortschatzes in Rechtschreiben
Maßnahmen:
Häufiges Üben der Lernwörter
Übungsfalter für die Merkwörter
Wörterfrühstück
Bingo
Reise nach Jerusalem
Schleichdiktate, Dosendiktate, Schwammdiktate, Faltansage
Wer:
Klassenlehrer oder Zweitlehrer
Helfersystem mit Schülern
Zeitraum:
Je nach Notwendigkeit ( Individuell verschieden)
Evaluierungsmaßnahmen:
Besprechen des Förderplans –Lehrergespräch
Lernzielkontrolle durch Lehrer
Computerprogramme
Selbstkontrolle
D/ Lesen:
Ziele:
Zuordnung : Laut – Buchstabe
Zusammenlauten
Lesen von Wörtern und Sätzen
sinnerfassendes Lesen
Maßnahmen:
Intensive Lautschulung
lesetechnische Übungen ( Nonsenswörter)
Leselotto, Leserolle, Leseröllchen
Silbenspiele, Lesedominos
Computerprogramme ( Budenberg, Lesikus)
Motivation zum Lesen:
Bereitstellen verschiedener Lesestoffe in der Klasse
Lesefrühstück
Autorenbüchlein
Klassenlektüre
Schulbibliothek
Besuch der Gemeindebücherei
Autorenlesungen
Veranstaltung von Lesenächten
Wahl eines Lesekönigs und einer Lesekönigin
Bücherwurm ( Jedes Glied ist ein gelesenes Buch)
Evaluierung:
Lesetests
Susi und Paul ( Sinnerfassendes Lesen mit Aufgaben)
Lesescreening
Mathematik:
Ziele:
Erarbeiten der Zahlen – Zahlvorstellung
Raumorientierung
Lösen von Textaufgaben
Bessere Beherrschung der Grundrechnungsarten
Maßnahmen:
Verdeutlichen der Zahlen – Legeplättchen, Würfel, Zahlstreifen
Zahlenzerlegen im Zahlenraum 10
Zehnerüberschreitung – Rechenkette
Montessorimaterial
Hundertertabelle
Zerlegungstafel
Übungsmaterialien mit Selbstkontrolle
Budenberg
Maßtabellen und Umrechnungshilfen
Differenzierung bei der Aufgabenstellung – schrittweises
Erarbeiten
Evaluierung:
Regelmäßige Lernzielkontrollen
Genaue Dokumentation
Gespräche Lehrer – Lehrer, Lehrer – Eltern, im Kollegium
und bei Konferenzen.
1.2. Besondere Förderung in Deutsch für Schüler mit nichtdeutscher Muttersprache
Ziele:
-Freude am Erlernen und Anwenden der deutschen Sprache
-Aufbau eines fundierten Grundwortschatzes
-Einüben der wichtigsten grammatikalischen Grundregeln
-Richtiger Satzbau
-Sinnerfassendes Lesen
-Verfassen von Texten
-Gespräche führen können
-Pflegen und Erweitern der sozialen Kontakte
Maßnahmen:
-Gruppenspiele
-lustige Texte und Lieder
-Genaues Sprechen ( Nachsprechen – Reime) richtiges Artikulieren
-Mitteilungsbedürfnis der Schüler wecken, schriftlich oder mündlich
-Wörter in Texten ergänzen
-Gegenstände beschreiben
-Tätigkeiten, Berufe erraten
-Vertauschte Satzteile richtig stellen
-Sinnlose Sätze berichtigen
-vereinfachte Aufgabenstellung
-Partner- u. Gruppenarbeit mit deutschsprachigen MitschülerInnen
-Bilder- Wörterzuteilung
-Rollenspiele
-Pantomime
-gezielte Vorbereitung der Schularbeiten
-erklären der Sachtexte bei Mathematikarbeiten
-Lautschulung
-Begleiter Übungsaufgaben
-Personalformen, Verben, Zeiten
-Wortbedeutungen erklären
Wer:
KlassenlehrerIn betreut die Schüler von der 1. bis zur 4. Schulstufe und je
nach Bedarf erhalten die SchülerInnen noch zusätzliche Betreuung durch
eine BFÖ - Lehrerin in Kleingruppen.
Die Zusammenarbeit zwischen KlassenlehrerIn und BFÖ – Lehrerin ist besonders
wichtig.
Außerdem achten wir darauf, dass in der Schule nur „ Deutsch“ gesprochen
wird.
Die Mitschüler werden dazu angehalten mit diesen Kindern in ordentlichen Sätzen zu sprechen.
Zeitraum:
je nach Bedarf 1. bis 4. Schulstufe
Evaluierungsmaßnahmen:
-Wiederholungsspiele
-Kontrollübungen mündlich und schriftlich
-Rückmeldungen des Klassenlehrers
-Verständnisfragen
-Gespräche Lehrer – Schüler
Soziales Lernen
Unterrichtsstörungen und Verhaltensauffälligkeiten
- vorbeugen und entgegenwirken
- beobachten und beschreiben
- bearbeiten
Störungen können sein:
Sozialisationsdefizite
Kommunikationsschwierigkeiten
Kooperationsprobleme und Regelmissachtung
Aggression und Gewaltbereitschaft
Ängste, Hemmungen, Unsicherheit, Vereinsamung, Vertrauensdefizite
Vorurteile
Ordnungsrahmen – Chaos
Unterforderung, Überforderung
Formen sozialen Lernens:
- Spiele – Interaktionsspiele, Vertrauensübungen, Kennenlernspiele
Übungen zum „ Sich –selbst-Kennenlernen“/ Selbsterfahrung
- Stilleübungen, Meditationsmusik, Mandalas, Ruheübungen,“Stille-Peter“,
„Psst-Kärtchen“, Gong/Triangel, Atemübungen und rhythmisch-musikalische
Angebote
- Rituale – Begrüßung/ Schulanfang, Patenschaften/ Schützlinge, Morgenkreis
Feedbackrunden, Klassenrat,
Klassendienste/ Pausenordnungsdienst, Stimmungsbarometer – tagebuchartige Notizen/ Tabellen
- gemeinsames Feiern – Klassenfrühstück/ Lesefrühstück, Lesenächte,
Adventfeiern und Rorate,
Geburtstagsfeiern/ Hochleben lassen, LesekönigInnenfest, Multikulturelles
Fest, Spiel- und Sportfest, Familienwandertage, Abschlussfeste
- Fantasiereisen- Geschichten zum Problemlösen (s. Badegruber), Lesereisen,
Texte zur Beruhigung und Entspannung
- Rollenspiele- in der Kleingruppe, mit der Klasse, Realitätssimulierung, Konflikte
durchspielen, Rollentausch
- Beratungsgespräche- mit Schülern, Eltern , Kollegen, Beratungslehrerin,
Schulpsychologie, Absprachen, „ Verträge“, „Verhaltensvereinbarungen“,
pädagogische Konferenzen
- Integration und Migration – Miteinander leben und lernen,
Toleranz und Rücksicht üben, Hilfsbereitschaft und Akzeptanz erfahren,
Fremdsein, Kinder als Helfer, Friedensarbeit, soziale Projekte
- Lehrer als Vorbild – Werteerziehung, demokratische Erziehung, Vorbildwirkung
- Offenes Lernen – Lernspiele, Freiarbeit, offene Klassentüren, Arbeitspläne,
Selbstorganisation des Lernens
- Pausengestaltung – breites Spielangebot für drinnen und draußen,
„ Bewegte und ruhige Pause“
1.3. Begabtenförderung an der VS-Puch
Differenzierung im Unterricht
Freiarbeitsphasen/Wochenplanarbeit
Projektunterricht : Themenfindung durch SchülerInnen; intensive Beschäftigung über einen längeren Zeitraum
Kreativwerkstätten: regelmäßige, jahrgangsgemischte Angebote; 8 – 10
unterschiedliche Stationen; breites Angebot in allen
Lernbereichen (D,M,SU,BE,WE,ME..) für einen ganzen
Schultag
Unverbindliche Übungen : PC-Arbeit, Theatergruppe, Kreatives Gestalten, Kochen, Bewegung/Sport (wurden an der VS-Puch angeboten)
Lernorte außerhalbe der Schule: Bauernhof, Betriebe, Wald, Biotop…
Überspringen einer Schulstufe/Schnupperspringen (grundsätzlich möglich)
Kreative originelle Arbeiten und Lösungen zulassen
Über-/Unterforderung erkennen
Zusammenarbeit mit Eltern und der Nachmittagsbetreuung
Individuelle Betreuung der SchülerInnen durch Klassen-/Beratungslehrer
Voraussetzung für die Arbeit mit begabten Kindern
Förderung für alle SchülerInnen
Schulentwicklungskonzept für Begabungsförderung
Links:
http://oenj.ath.cx/gruppen/salzburg0/
http://members.aon.at/silberbergwerk/semoki.htm
1.4 Angebote zum Erwerb von Kompetenzen
O SELBST- UND SOZIALKOMPETENZ – dynamische Fähigkeiten
- diverse Spiele und Vertrauensübungen (wie bereits erarbeitet)
- Mängelfeststellung - Maßnahmenkatalog
Ist - Zustand |
Soll – Zustand |
Soziale Maßnahmen
|
Laufen im Schulgebäude
|
Sich der Gefahr bewusst werden, sich umsichtig im Schulhaus bewegen |
An der Hand neben einer Lehrperson oder einem älteren Schüler geführt werden (auf Gefahrenquellen hinweisen) |
Verschmutzung der Anlagen
|
Ordnungsliebe wecken, Bereitschaft für die Umwelt und die Umgebung etwas zu tun |
4 Ordnerdienstkapperl im Kasten deponieren – Schüler weisen Schüler auf Ordnung hin |
Stille Pause ist zu laut |
Kindern die Ruhe wollen, ein Rückzugsgebiet schaffen |
Bibliothek öffnen – nur Flüsterton erlaubt |
Essen während der intensiven Bewegungspause
|
Erziehung zur Ess- und Gesundheitskultur. Weg vom „fast food“ |
5 min vor der 10er Pause am Platz jausnen – 5 min in die Pause hinein; =15 min reine Bewegungspause (Alternative: 5 min vor 8 Uhr mit Unterricht beginnen) Kein Einkauf mehr nach den großen Pausen! |
Garderobe: O Turnsaalgarderobe: Ki. überschreien sich teilweise
O Patschensackerl werden klassenweise zu lässig gehandhabt |
Umziehen in Plaudertonlaut- stärke
Ordnung und Sauberkeit als Unterrichtsprinzip |
2 Garderoben anbieten – die ruhigere Gruppe darf sich das erste Spiel wünschen
Nachlässige Schüler haben 1 Woche die Aufgabe die eigene Garderobe zu kontrollieren, und Bericht zu erstatten |
Viele Kinder werden bis zur Schule gefahren |
Bewegung und soziales Lernen am Schulweg |
Elternarbeit über die Kinder mit dem Meilen-Pass |
Selbstwertgefühl der schwächeren Kinder ist niedrig |
Jeder hat irgendwo seine starke Seite – man sollte seine starke Seite kennen |
Stärkebuch für jedes Kind anlegen (Klassenlehrer in Zusammenarbeit mit Rel. We,...) |
Manche Kinder grüßen nicht |
Höflicher Umgang miteinander |
Grußverhalten trainieren mit zB.: Morgenritual, Hinweise,... |
Manche Aktionen kommen bei älteren Schülern nicht mehr an - Martinsfest |
Schüler nicht zu etwas zwingen, was ihnen nicht mehr altersgemäß erscheint |
1.+2. Klassen (Kindergarten- nähe ist noch gegeben) teilnehmen lassen o d e r Für alle ein neues Fest: z.B: Sonnenwendefest, Maifest |
O „LERNEN“ LERNEN
- wieder mehr auswendig lernen mit Kindern
- mit Bewegung lernen (z.B: Liedtexte, Sprüche, Malreihen,...)
- flottere Kinder helfen den langsameren („du darfst jetzt Helfer sein,...“)
- in der Klasse mehr differenzieren (auch für schwächere Kinder ein Programm bieten, dass sie bewältigen können)
- Lernkarteien
- mehr Spiele einbauen
- möglichst viele Sinne einbauen
O LERNERFOLGSVERBESSERUNG
- Helfer (S helfen S)
- Wettbewerbe, bei denen „gute Schüler“ erschwerte Bedinungen haben o d e r
- mit zusätzlichen Anforderungen belegt werden
- Projekte mit Gruppenarbeit
- Gruppenmitglieder immer wieder neu zusammenstellen (nicht Kinder wählen lassen)
- Aufgaben stellen, die nur im Team bewältigt werden können
- Geschichten zum Thema „Lernen, Helfen, ...“
O LESEFÖRDERUNG
- Lesefrühstück
- Buchtitel der gelesenen Bücher kopieren und auf Leine durch Schulhaus
- Neuvorstellung von Büchern kommt sehr gut an
- ältere Schüler für jüngere
- Großeltern lesen vor
- Klassenbücherei forcieren
- Klassenlesestoff
O WEITERE MASSNAHMEN ZUR FÖRDERUNG DES SOZIALEN LERNENS
- Partnerklassen: 2. + 4. Klasse
1. + 3. Klasse mit „Schützlingsbetreuung“
- Zusammenarbeit der Parallelklassen ausbauen
* gemeinsame Geschichtenstunde, SU – Projekte,...
* gemeinsame Theaterstücke (besuchen od. machen)
* Ausflüge
* gemeinsame Lieder
- Bewährte Schulprojekte beibehalten oder ausbauen:
* Adventfenster
* Advent- u. Weihnachtsfeier für alle
* Monatslied
* Sportfest
* alle 2 Jahre ein Maifest (ähnlich wie Multikulturelles Fest)
1.5. Maßnahmen an schulischen Nahtstellen!
Der pädagogischen Gestaltung des Unterrichts in der Schuleingangs-phase kommt eine besondere Bedeutung zu. Gemeinsam mit den Erziehungsberechtigten und den vorschulischen Institutionen soll ein möglichst harmonischer Schuleintritt ermöglicht werden.
Jedes Kind braucht Zeit, und soll Zeit bekommen, Schule, Mitschüler und Lehrer kennen zu lernen. Die Kinder sollen im gemeinsam lernen, sprechen und spielen einen behutsamen Einstieg in den Schulalltag finden. Besonders sollte darauf geachtet werden, dass es nicht durch ein zu rasches Ansteigen der Lernanforderungen zur Überforderung von SchülerInnen kommt.
Nicht zuletzt sind der Erfahrungsaustausch zwischen Lehrern und Eltern (Schulpartnerschaft), und die Zusammenarbeit beider, sehr wichtig für den schulischen Erfolg des Kindes.
Didaktische Grundsätze:
· Kindgemäßheit und Berücksichtigung der Lernvoraussetzungen:
Altersgemäßer Unterricht, Mitwirkung an der Vorbereitung, Individualisierung, Unterschiede der Kinder berücksichtigen - z.B. Lerntempo, Lernbereitschaft, Lernfähigkeit, Kooperationsbereitschaft, Interesse, Vorerfahrungen, Selbständigkeit,…Bewegungsbedürfnis d. Kinder, Pausengestaltung
· Soziales Lernen:
Akzeptieren von Regeln, Förderung d. einzelnen Persönlichkeiten, Stärkung des Selbstwertgefühles, Ordnungsrahmen, einfache Umgangsformen, kooperative Sozialformen (z.B. Sesselkreis, Gruppenarbeit, Partnerarbeit, Wochenplan, Freiarbeit, freies Spiel) Gestaltung von Feiern, positive Ich-Du-Beziehungen zwischen Schülern, Verantwortung in der Klasse übernehmen
· Lebensbezogenheit und Anschaulichkeit:
Erlebniswelt der Kinder berücksichtigen, Sinneswahrnehmungen, soziales, kulturelles und naturhaftes Umfeld der Kinder berücksichtigen
· Sachgerechtheit:
genügend Zeit zum Lernen, Kindgemäßheit
· Aktivierung und Motivierung:
spontanes Interesse, Neugier, Leistungsbereitschaft wecken; Lernen durch „TUN“!
· Differenzieren und Fördern:
differenzierte Lernangebote und differenzierte Lernanforderungen; lernanregende Umwelt, innere Differenzierung bei: Interesse, unterschiedliche Lernvoraussetzungen, Freundschaftsbeziehungen, Lerntempo; Differenzierung in der Aufgabenstellung, durch unterschiedliche Sozialformen, durch Verwendung unterschiedlicher Medien und Hilfsmittel, in der Hilfestellung durch den Lehrer; Erfolgserlebnisse schaffen,
· Sicherung und Kontrolle des Unterrichtsertrages:
Über- und Unterforderung vermeiden; Erfolgserlebnisse; Üben und Wiederholen des Wesentlichen auch in Form von Selbstkontrolle
Der Wechsel vom Kindergarten in die Schule ist für Kinder mit vielen Umgewöhnungsprozessen verbunden! Änderungen sind:
· zeitlich festgelegter Beginn,
· Kinder gehen Schulweg alleine
· Mehrere Bezugspersonen
· Fächerbezogenes Lernen; Leistungsdruck, altershomogene Gruppen
· Sitzordnung
Maßnahmen: vor dem 1. Schultag - Einstiegsphase
· Kennenlerntage
· Schnuppertage
· Zusammenarbeit Kindergarten - Schule (Gespräche mit Kindergärtnerinnen)
· Einschreibung (Überprüfung der sprachlichen Kompetenz und Überprüfung der Schulreife)
· Ankommenstage (z.B. gemeinsame Ausflüge oder gemeinsame Turn-, Musik-, Zeichen-, Werkstunden,…) im 2. Semester vor Schulbeginn, vielleicht 1 x im Monat
· „Tag der offenen Tür“ für Kindergartenkinder mit Eltern: Kinder können an verschiedenen Stationen mitarbeiten bzw. mitsingen, mitmalen,…
· Fertigkeiten der einzelnen Kinder besprechen (Beobachtungen von Kindergärtnerinnen bei z.B. Schwungübungen, Schneiden, Halten von Stiften und Scheren, Knoten machen, Masche binden, Verhalten, Teilleistungen,…)
· Kinder lernen Lehrerin bereits vorher kennen (Lehrerin besucht Kindergartenkinder im Kindergarten)
· Lehrerin schreibt Brief an Schulanfänger
· Kooperation mit Kindergarten (z.B. gegenseitiger Materialaustausch, gegenseitiger Erfahrungsaustausch, gemeinsamer Elternabend, gemeinsame Feste)
· Gespräche mit Erziehungsberechtigten
· Entwicklungsbereiche betrachten: Wahrnehmung, Motorik, Verhalten
Maßnahmen: ab dem 1. Schultag
· Gemeinsamer Beginn am 1. Schultag mit Liedern und gemeinsamen Einzug in die Klasse ( Applaus der anderen Schulkindern - Spalier)
· Nett eingerichtete Klasse
· Materialien sind bereitgestellt
· Bücherecke gestalten
· Gedichte, Lieder, Fingerspiele, Spiele aus dem Kindergarten, kleine Theaterstücke, Tänze, Bewegungsspiele, Gemeinschaftsbild mit Fotos von den Kindern,... Handpuppe sprechen lassen, Kennenlernspiele, Gemeinschaftsfördernde Spiele, Namensschilder gestalten,
· Sitzordnung beschließen
· Aktivitäts- und Ruhebereiche (Gruppentische, Leseecke, Spielecke, Computerecke, Experimentiertisch…
· Verantwortung übergeben (Klassendienste)
· Rituale einführen (Morgenkreis, Lied am Morgen, Zwischenturnen, Geburtstagsfeiern, Klangschale,…)
· Buchstaben und Zahlen mit allen Sinnen erarbeiten; Lernen durch TUN
· Lernspiele für Differenzierung bereitstellen
· Richtigen Umgang mit Arbeitsmaterialien lernen
· Symbole verwenden
Fördermaßnahmen im Fach Deutsch
1. Sprechen
· Zu Bildern und Bildgeschichten erzählen
· Von eigenen Erlebnissen berichten
· Lautschulungsübungen
· Spiele zum Hören von An-, In-und Endlauten
· Silben klatschen und sprechen
· Sprechen und Singen von Zungenbrechern und Reimen
· Kimspiele
· Kennenlernspiele
· Frage- und Antwortspiele
· Ratespiele
· Rollenspiele
· Spiele mit vorgegebenen Satzmustern
· Gegensätzespiele
· Reime finden
· Gedichte lernen
2. Lesen
· Unterscheidung langer Wörter von kurzen
· Reime als solche erkennen
· Wörter in Silben zerklatschen
· Laute identifizieren, von anderen Lauten differenzieren , im Wort lokalisieren
· Spiele zur Steigerung der optischen Wahrnehmung (Spuren verfolgen mit Murmeln, Schnüren, Taschenlampenlicht)
· Spiele zur Steigerung der auditiven Wahrnehmungsfähigkeit (Schulsachen hören, akustische Signale wahrnehmen, Horch- und Melodiespiele)
· Auf- und Abbauübungen von Wörtern
· Auf- und Abbauübungen von Nonsenswörtern
· Austauschen, Weglassen und Hinzufügen von Buchstaben bei bekannten Wörtern
· Lautschulungswürfelspiele
· Anlautmemory
3. Schreiben
· Spiele zur Steigerung der Energie und der Muskelkraft (auf dem Klavier schreiben, Fingerpuppen auf die Hand stecken, Fingermalen, Tücher schwingen)
· Greifübungen (Kartenhäuser bauen mit Spielkarten, Spiele mit Spielkegeln, Spannspiele mit dem Nagelbrett
· Fingerspiele
· Schreibvorübungen (viele Stifte in einer Hand halten, Schwungübungen
· Rhythmische Bewegungsabläufe übernehmen
· Orientierungsübungen
· Raumlageübungen
· Grob- und feinmotorische Übungen (Buchstaben mit Plastilin und Pfeifenputzern formen, Buchstaben in Sand schreiben, Buchstaben mit Knöpfen legen, Nachfahren der Buchstaben auf Sandpapierbuchstaben, Nachspuren an der Tafel, Kleben der Buchstaben mit Wolle, Buchstaben stempeln
4. Verfassen von Texten
· Begonnene Geschichten fertig erzählen
· Überschriften für Bildgeschichten finden
· Ungeordnete Bildfolgen in der richtigen Reihenfolge erzählen
· Bilderbücher erzählen
5. Rechtschreiben
· Mit bekannten Buchstaben Wörter bauen ( Buchstabenkarten, Scrabblesteine)
· Wörter stempeln
· Wörter auf der Setzleiste bauen
· Wörter am Computer schreiben
Erarbeitung der Buchstaben:
1. Tag: SS bekommen ein Ich-Heft: Zeichne dich selbst und schreibe Wörter die du kannst dazu (auch Geschichtenheft) - L. leiht dem SS die Schreibhand Hobbies, Familie, Essen, Lieblingstier,.. L. hilft beim Texte schreiben; SS dürfen auch die Schrift abmalen
2. Wo gibt es überall Schrift? Durch die Schule gehen - zu Hause - im Ort,…
3. Kinder gestalten ein Buchstabenheft
4. Großes Buchstabenhaus aufhängen
Ø Buchstabenbilder gleich aufhängen
Ø L. gestaltet Tafelbild
Ø Anlauttabelle anmalen lassen - und laminieren
Ø Lautbildung (M brummen lassen - genau vorsprechen!)
Ø Wörter vorsprechen: Wo hört ihr den Buchstaben? Überhaupt? - Lautschulung!!!
Ø Tätigkeiten mit dem neuen Laut erraten: malen, miauen,…
Ø Bilder dazu betrachten
Ø Namenrätsel: In welchem Namen kommt M vor?
Ø Gemeinsam: Bild für die Wand gestalten z.B. M / m mit Muscheln bekleben
Ø M mit Tesakrepp auf den Boden kleben - abgehen und mit Auto abfahren
Ø M tasten - Buchstaben legen
Ø M auf Tafel 5 x nachfahren
Ø Lautschulungsblätter
Ø AB: Alle M/m einkreisen
Ø Basteln: z.B. Klammermaus - Marienkäfer malen,…
Ø Steckbrett - M stecken
Ø Etwas essen: z.B. Müsli, Popcorn, Kuchen (selbst zubereiten)
Ø Etwas riechen: z.B. Majoran; Muskatnuss
Ø Buchstabenpuzzle „M“ gestalten und aufkleben
Ø M-Koffer (SS dürfen etwas mitbringen) oder etw. in der Klasse suchen
Ø M in Sand bzw. Grieß schreiben
Ø Luftschreiben (L. schreibt vor)
Ø Großflächig auf die Tafel schreiben lassen (bunt)
Ø SS schreiben mit Finger auf die Bank, M mit Folienschreiber auf Folie, mit Radierer auf die Bank,…
Ø Mit bunten Stiften auf Papier schreiben (Regenbogenbuchstaben)
Ø M mit Muscheln oder Steinen legen
Ø M mit Springseil legen und abgehen
Ø M mit Wolle aufkleben
Ø M mit Pfeifenputzern biegen
Ø Buchstaben aus Zeitschriften ausschneiden und aufkleben
Ø M mit Plastilin formen oder mit Ausstechform ausstechen
Ø Buchstabenturnen
Ø M mit der Schreibmaschine oder am Computer
Ø M drucken
Ø Seite im Buchstabenheft gestalten: Mitte 1 Bild zeichnen; oben evtl. Stempeldruck; unten: diese Wörter passen dazu
Ø m/M ins Heft schreiben (anfangs immer 1 Zeile auslassen)
Ø Setzkasten
Ø M mit Reis,.. aufkleben
Ø M mit Steckknöpfen stecken
Ø Aufbau der Wörter M - i - m - i
Ø Wort zerschneiden und wieder zusammensetzen
Ø Wort auf- und abbauen M MI MIM MIMI….
Ø Wörterschnecke - alle gelernten Wörter hineinschreiben - in Klarsichtshülle
Ø Dosendiktat
Ø Schleichdiktat
Ø Partnerdiktat auf der Tafel oder ins Heft
Ø Wörter und kl. Sätze ins Heft vorschreiben
Ø Wörter ansagen (Ansage immer am Freitag)
Ø Lesespiel mit Tätigkeiten - Male ein Haus (Auftragsröllchen)
Ø Buchstabenpuzzle
Ø Wörter zu passenden Bildern legen
Ø „Lila-Lese-Kartei“
Ø Wort an die Tafel schreiben - Buchstabe für Buchstabe - SS lesen mit
Ø Buchstabengeschichte vorlesen
Ø Reime
Ø Zungenbrecher
Ø Gedichte (mit Bewegung und Musik verbinden)
Ø Lieder
Ø Ich sehe was, was du nicht siehst - Es fängt mit M an
Ø Ich kenne einen Namen (Tier, Ding,…) das fängt mit M an - raten
Ø Wenn ihr ein M hört, Bleistift heben,…
Ø Lesespiel: L. schreibt ein Wort an die Tafel - SS dürfen es holen
Ø Wörter zu Sachen zuordnen (Kärtchen neu machen - Lernwörter)
Ø Rätsel
Ø LÜK
Sinnesmaterialien:
Ø Geräuschdosen
Ø Tastspiel: Stoffe
Ø Moosgummibuchstaben tasten
Ø Geruchsdosen
Ø Sinnesübende Spiele
Stilleübungen:
Ø Geräusche erraten
Ø Kugel in einer Schüssel kreisen und herumreichen
Ø Große Muschel hören
Ø Nacheinander in einer Schüssel mit Bohnen wühlen
Ø Namen flüstern
Ø Instrumente weiterreichen (z.B. Regenmacher)
Ø Naturmaterialien herumreichen
Ø Rückenschreiben
Ø Stille Post
Ø Stuhl richtig tragen
Ø Ganz leise gehen versuchen
Ø Gemeinschaftsbild gestalten (z.B. Herbst)
Fördermaßnahmen im Mathematik – Anfangsunterricht
Aufbauend auf die Vorerfahrungen, Fertigkeiten und Kenntnisse der Schulanfänger soll der Anfangsunterricht in Mathematik gestaltet werden.
Ziele:
· Anbahnung einfacher mathematischer Denkweisen.
· Schaffung handlungsorientierter Lernsituationen zur Förderung des mathematischen Denkens.
· Eigenständiges Problemlösungsverhalten.
· Förderung der Kreativität.
· …
Maßnahmen:
· Freier Umgang mit Materialien in der Klasse.
· Greif-, Tast, Fühl- und Beobachtungsspiele zur Unterscheidung von Größe, Masse, Form und Farbe.
· Experimentelle Neugier fördern mit verschiedenen Werkstoffen und Bausteinen.
· Bewegungsspiele zur Raumorientierung zu den Begriffen oben – unten, vorne – hinten, links – rechts, …
· Spiele zur Mengenerfassung (Paare, Gegensatzpaare, …finden).
· Reihen, sortieren, gruppieren und Mengen bilden mit verschiedensten Materialien.
· …
Fördermaßnahmen im Sachunterricht in der Schuleingangsphase:
Ziele:
· Ein kindgerechter, handlungsorientierter und sachgerechter Unterricht soll das Kind allmählich zu einem differenzierten Betrachten und Verstehen seiner Umwelt befähigen und sie zu einem bewussten und eigenständigen Handeln anregen.
· Eigene Lernerfahrungen sollen durch neue Arbeitsweisen erweitert werden.
Maßnahmen:
· Orientierung im neuen Lebensraum – kennen lernen und einander vorstellen.
· Orientierungsspiele in der Schule und in der Klasse.
· Schulweg erforschen (Straßen, Menschen, Gebäude, …)
· Spiele zur Körperpflege und Ernährung.
· Spiele für alle Sinne.
· Begegnung mit Tieren und Pflanzen (versorgen, füttern, …).
· Umgang mit verschiedenen Naturmaterialien, Werkzeugen und Geräten.
· Tagesabläufe kennen lernen (Tageszeiten, Schulzeiten, Uhr, …).
· …